Trevor und die Jungfrau - Folge 2
by Kayla Parent
Empört trete ich einen Schritt zurück in den Flur.
Du bist SO ein Schwein!
Ich trage keine dieser…dieser Sexklamotten!
Trevor wagt es, zu lachen.
Das sind keine Sexklamotten!
Er greift in die Schachtel und hält ein pastellblaues, bauchfreies Top hoch.
Es sind einfach Kleider, die vergessen wurden.
Kleider, die einen Kerl wie mich reizen.
UND einen Typen wie Drew.
Ich mache ein ernstes Gesicht und schüttele den Kopf, während ich wegschaue.
Komm schon, Martha, diese Sachen sind in einem Top-Zustand!
Und ich hatte nie Sex mit ihnen, WÄHREND sie diese Kleider trugen.
Das schwöre ich dir.
Ich schaue zu ihm rüber und sehe, wie er scherzhaft schmollt.
Dann betrachte ich das blaue Oberteil.
Es IST super süß.
Ich wollte schon immer mal so etwas tragen...
Aber ich hatte nie den Mut.
Oh Mann, was zur Hölle tue ich hier.
Ich stampfe hinein und schnappe mir das Shirt aus seinen Händen.
Dann bücke ich mich und versuche etwas zu finden, das dazu passt.
Ich blicke auf und sehe, wie er selbstgefällig grinst.
Hör auf, so zu grinsen!
Er greift hinein und hält einen pinken Tanga hoch.
Mein Kiefer klappt auf.
NEIN.
EIN ABSOLUTES NEIN!
Ich trage keine unanständige Unterwäsche von anderen Leuten!
Trevor bricht in Gelächter aus, als ich mir einen Rock aus der Schachtel schnappe.
Ich gehe in sein Badezimmer, um mich umzuziehen, und schlage die Tür zu.
Ich ziehe mich schnell um, bevor ich zu viel darüber nachdenken kann, was ich da tue.
Zum Glück passt alles.
Meine Stimme ist ausdruckslos, als ich zurück in den Raum gehe.
Ta-da.
Trevor dreht sich um und seine Augen weiten sich.
Er blinzelt ein paar Mal, als er mich ansieht.
Dann ist sein verspieltes Grinsen wieder da.
Na also, das nenne ich mal eine gelungene Aufwertung.
Das ist viel besser.
Sein Kompliment bringt mich in Verlegenheit und Wärme schießt in meine Wangen.
Trevor muss es wohl merken, denn er sagt…
Oh Mann, du wirst aber schnell rot.
Sein verspieltes Grinsen wird schmutzig.
Vielleicht möchtest du dich lieber umdrehen.
Dann lässt er sein Handtuch fallen.
TREVOR! Was zur Hölle!?
Ich drehe mich um und starre an die Wand.
Es ist zu spät - das Bild seines "Du-weißt-schon" ist bereits in meinem Kopf.
Sorry, ich konnte nicht widerstehen.
Man kann dich viel zu leicht in Verlegenheit bringen.
Halt einfach die Klappe und zieh dich endlich an!
Und sag Bescheid, wann ich mich wieder umdrehen kann.
Oh Mann, komm schon!
Es ist nur ein wenig nackte Haut.
Nichts, was du nicht schon einmal gesehen hättest.
Und wie du wahrscheinlich gesehen hast, gibt es nichts, wofür ich mich schämen müsste.
Ich höre, wie er seinen Gürtel schließt, also drehe ich mich um.
Er hat recht, ich bin verlegen.
Na ja, ich habe keinen Vergleich, also kann ich es nicht wissen.
Ich sage dumme Sachen, wenn ich verlegen bin.
Er hält in der Bewegung inne, während er sein Hemd anzieht.
Er sieht mich mit großen Augen an.
Ich kann die Frage auf seiner Zunge sehen.
Aber ich werde NICHT zulassen, dass wir darüber reden.
Ich erzähle Trevor Holt definitiv NICHT, dass ich noch Jungfrau bin.
Obwohl er es jetzt wahrscheinlich erraten hat.
Ich entscheide mich dafür, zu fliehen, bevor ich mich noch weiter erniedrigen kann.
Ich bringe jetzt meine Sachen in mein Zimmer.
Wir treffen uns draußen.
Zehn Minuten später sitze ich auf dem Beifahrersitz seines Sportwagens.
Trotz der vorherigen Verlegenheit fühle ich mich etwas entspannter.
Oder sollte ich sagen: ausgelassen angesichts des kommenden Abends?
Okay, du musst dir drei Dinge merken.
DREI einfache Dinge sind nötig, um die Aufmerksamkeit eines Mannes zu erwecken.
Ich höre, großer Experte.
Nummer eins: Stelle Blickkontakt her.
Ich drehe langsam meinen Kopf und starre Trevor stumm an.
Nach einigen Augenblicken dreht er sich zu mir um.
Grundgütiger, doch nicht so, du Freak!
Ich breche in Gelächter aus.
Komm schon, ich weiß alles über Blickkontakt.
Was ist das nächste?
Nummer zwei: Lächle ihn an.
Ich fühle mich immer noch ausgelassen und grinse breit, um sicherzustellen, dass alle meine Zähne sichtbar sind.
So etwa?
Jetzt lacht er laut auf.
Ich sehe sein Grübchen wieder.
Ähhhhm, nein!
Du siehst aus wie der Grinch.
Diesmal lachen wir beide.
Nummer drei: Suche nach Gelegenheiten, ihn beiläufig zu berühren.
Leg ihm die Hand auf den Arm…
Berühre leicht seinen Bizeps…
Er wird wissen, welches Spiel du spielst, wenn du das tust.
Ich versenke mich in den Sitz, das ausgelassene Gefühl lässt etwas nach.
Ich möchte keine Spielchen spielen.
Ich möchte, dass er mich ernst nimmt.
Trevor parkt das Auto und sieht mich dann an.
Seine Augen sehen ein bisschen traurig aus.
Wir sprechen hier über Drew.
Bevor ich in die Defensive gehen kann, ist er schon aus dem Auto ausgestiegen und öffnet mir die Tür.
Als ich aussteige, stelle ich Blickkontakt mit ihm her.
Ich lächle sanft und streife seinen Arm mit meinen Fingern.
Danke, Trevor.
Danke, dass du mir geholfen hast.
Er starrt mich für einige Momente schweigend an.
Ich fange an zu glauben, ich hätte es falsch gemacht, aber dann—
Das war gut.
Gut gemacht.
Findest du wirklich?
Jup.
Ich denke, du bist soweit.
Wir gehen zur Tür und ich kann schon die laute Musik hören.
Plötzlich gerate ich wieder in Panik.
Was denke ich, wer ich bin, dass ich so auf eine Party gehe?
Ich fange an, zurückzugehen.
Oh nein, das tust du nicht.
Ich bin so nervös, dass ich mein Handy fallen lasse.
Trevor hebt es vom Boden auf und steckt es in seine Tasche.
Wir gehen jetzt rein, Tollpatsch.
Er legt seine Hand auf meinen unteren Rücken und führt mich hinein.
Wir - oder Trevor, besser gesagt - werden von unseren Kommilitonen enthusiastisch begrüßt.
Besonders von unseren weiblichen Kommilitonen.
Herrgott, geht es noch offensichtlicher?
Sie entkleiden ihn praktisch mit ihren Augen.
Ich werde durch Trevors nächste Worte aus meinen Gedanken gerissen.
Was geht ab, Leute!? Das hier ist meine neue Flamme…Martha.
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